Lutz Hildebrandt
Lutz Hildebrandt (geb. 1947 in Berlin) erlernte den Beruf des Damenschneiders; das Abitur wurde ihm verwehrt. Anlässlich des VII. Parteitages der SED riss er 1967 ein Plakat mit Parteipropaganda ab, das von der Staatssicherheit präpariert worden war. Hildebrandt wurde daraufhin verhaftet und zu zwei Jahren und sechs Monaten wegen „staatsgefährdender Hetze" und „Staatsverleumdung“ verurteilt. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes wurde er vorzeitig aus der Haft entlassen. Von 1972 bis 1978 absolvierte er ein Fernstudium zum Ingenieurökonom der Leichtindustrie und arbeitete danach in einem Berliner Kaufhaus. Nach der Friedlichen Revolution wurde er Vorsitzender des Kreistags Barnim und Kurdirektor in der Waldsiedlung Wandlitz.
Zeitzeugeninterview
Der Zeitzeuge Lutz Hildebrandt berichtet... (Quelle: Zeitzeugenarchiv der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)
Um mit Lutz Hildebrandt aus Ahrensfelde (Brandenburg) Kontakt aufzunehmen, richten Sie bitte eine Anfrage an das Koordinierende Zeitzeugenbüro.