Manuela Polaszczyk


 Manuela Polaszczyk

Manuela Polaszczyk (geb. 1964 in Sindelfingen) zog 1964, als sie ein halbes Jahr alt war, mit ihrer Familie von Baden-Württemberg in die DDR. Als ihr Vater von einem Aufenthalt im Westen nicht zurückkehrte, wollte sie ihm folgen. Im Juli 1984 versuchte die Leistungsschwimmerin gemeinsam mit einer Freundin über die Ostsee in den Westen zu schwimmen. Der Fluchtversuch misslang. Verurteilt zu zwei Jahren und vier Monaten wegen "Republikflucht", gelangte sie im September 1985 im Rahmen des Häftlingsfreikaufs in die Bundesrepublik. Infolge ihrer Akteneinsicht stellte sie fest, dass ihr Vater und ihre Stiefmutter Inoffizielle Mitarbeiter (IM) des Staatssicherheitsdienstes waren und über sie jahrelang Informationen weitergaben. Ihr Schicksal hat sie u.a. in den Büchern "Spuren der DDR-Vergangenheit" und "DDR - Ein schwerer Weg" verarbeitet.


Um mit Manuela Polaszczyk aus Rülzheim (Rheinland-Pfalz) Kontakt aufzunehmen, richten Sie bitte eine Anfrage an das Koordinierende Zeitzeugenbüro.