Manfred Köllner
Manfred Köllner (geb. 1938 in Vacha) wuchs in Thüringen auf und arbeitete als Abteilungsleiter Technischer Dienst beim Fernmeldeamt in Bad Salzungen, wo er auf Geheime Verschluss-Sachen vereidigt wurde. Von seiner Sekretärin überwacht, wurden ihm reguläre dienstliche Kontakte als konspirativ eingestuft. Im September 1971 wurde er unter dem Vorwurf der Spionage verhaftet. Obwohl er nie etwas mit Spionage zu tun hatte, wurde er 1974 durch das Militärobergericht der DDR zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach insgesamt sechs Jahren und drei Monaten Haft, davon dreieinhalb Jahre Untersuchungshaft, gelangte er 1977 durch Häftlingsfreikauf in die Bundesrepublik und lebt seitdem in Kassel.
Manfred Köllner verstarb im Juli 2020.