Elke Schlegel


 Elke Schlegel

Elke Schlegel (geb. 1958 in Jena) ist ausgebildete Hotelfachfrau. Zusammen mit ihrem späteren Ehemann stellte sie seit Anfang der 80er Jahre mehrfach Ausreiseanträge und suchte Hilfe bei Verwandten im Westen und bei der Botschaft der Bundesrepublik. Um die Bewilligung ihres Ausreiseantrages zu beschleunigen, demonstrierte sie regelmäßig mit Regimegegnern des „Weißen Kreises“ in Jena. Im März 1983 wurde sie verhaftet, obwohl ihr einige Tage zuvor mitgeteilt worden war, dass die Genehmigung zur Ausreise unmittelbar bevorstünde. Nach der Festnahme konnte der damals zweijährige Sohn bei ihrer Mutter untergebracht werden. Verurteilt wegen „ungesetzlicher Verbindungsaufnahme“ zu einem Jahr und sechs Monaten, war sie während ihrer Haftzeit stark untergewichtig. Wegen Haftunfähigkeit wurde sie im September 1984 von der Bundesrepublik freigekauft. Ein Jahr später durfte ihr Sohn nachkommen. Ihr Schicksal ist Inhalt des Buches "5 Monate und 24 Tage: Frauenzuchthaus Hoheneck - eine Extremerfahrung".

 


Zeitzeugeninterview


Um mit Elke Schlegel aus Koblenz (Rheinland-Pfalz) Kontakt aufzunehmen, richten Sie bitte eine Anfrage an das Koordinierende Zeitzeugenbüro.