Bernd Pieper
Bernd Pieper (geb. 1953 in Bielefeld) siedelte mit seiner Mutter 1958 aus Westdeutschland zu Verwandten in die Lausitz über. Der Mauerbau machte eine Rückkehr unmöglich. Während seines Lehrerstudiums an der Pädogogischen Hochschule in Potsdam von 1971 bis 1975 wohnte er in unmittelbarer Nähe des alliierten Grenzübergangs Glienicker Brücke. Seit den späten 60er Jahren zeichnete er politische und zeitgeschichtliche Hörfunksendungen des Senders Freies Berlin (SFB) und des Rundfunks im amerikanischen Sektor (RIAS) auf, verschriftlichte diese und gab sie an interessierte Mitstudenten weiter. Daraufhin wurde er im Januar 1975 vom Staatssicherheitsdienst verhaftet und wegen "staatsfeindlicher Hetze" zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Im Juni 1976 gelangte er im Rahmen des Häftlingsfreikaufes in die Bundesrepublik.
Um mit Bernd Pieper aus Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) Kontakt aufzunehmen, richten Sie bitte eine Anfrage an das Koordinierende Zeitzeugenbüro.