Detlef Hubert Peuker
Detlef Hubert Peuker (geb.1953 in Braunschweig) war noch ein Kleinkind, als seine Familie mit ihm Mitte der 50er Jahre von Braunschweig in die DDR zog. Seine Schulzeit verbrachte er in Thüringen. Frühzeitig sah er sich mit den Repressionen der DDR-Diktatur konfrontiert und ersehnte sich ein Leben in Freiheit. Im November 1969 entschloss sich der damals 16-Jährige zur Flucht: Über den Hof eines Wohnhauses in der Bernauer Straße gelangte Peuker erfolgreich über die Grenzanlagen nach West-Berlin. Vier Jahre später glückte auch die Flucht seines Bruders. Peuker versuchte 1975, auch dessen Freundin in den Westen zu holen. Doch das Vorhaben scheiterte; am Grenzübergang Helmstedt-Marienborn wurde er erwischt: Verurteilt wegen "Beihilfe zum ungesetzlichen Grenzübertritt" zu viereinhalb Jahren Zuchthaus, konnte er im Rahmen des Häftlingsfreikaufs 1979 in die Bundesrepublik zurückkehren.
Der Zeitzeuge Detlef Hubert Peuker berichtet... (Quelle: Zeitzeugenarchiv der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)
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