Wolfgang Ruske


 Wolfgang Ruske

Wolfgang Ruske (geb.1940 in Grünberg / Schlesien) zog mit seiner Familie 1970 in das hessische Zonenrandgebiet Witzenhausen/Bad Sooden-Allendorf. Die Schließung der Grenze zwischen der DDR und Bundesrepublik im August 1961 erlebte er als Schutzmann im Westen. Als späterer  Leiter der Schutzpolizei im hessischen Werra-Meißner-Kreis beobachtete er das Grenzregime der DDR und begleitete Menschen, die die Grenzanlagen überwunden hatten, bei ihren ersten Schritten in der Bundesrepublik. Ab 1972 führte er Besucher für das Gesamtdeutsche Institut an die ehemalige Grenze im dortigen Zonenrandgebiet.  Zugleich wurde er aber auch mit dem Tod derer konfrontiert, die bei einem Fluchtversuch an der Grenze erschossen wurden. Kurz nach der Wiedervereinigung war er Leiter der Polizeidirektion Nordhausen in Thüringen. Dort verantwortete er die Überführung der Angehörigen der ehemaligen Volkspolizei der DDR in die neue Struktur der Thüringer Polizei. Heute ist Ruske Vorsitzender des Arbeitskreises Grenzinformation e.V. und leitet das Grenzmuseum Schifflersgrund, welches am 3. Oktober 1991 als erstes Grenzmuseum an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen dem Bundesland Hessen und dem Freistaat Thüringen eröffnet wurde.


Um mit Wolfgang Ruske aus Bad Sooden-Allendorf (Hessen) Kontakt aufzunehmen, richten Sie bitte eine Anfrage an das Koordinierende Zeitzeugenbüro.