Vollrad Kuhn


 Vollrad Kuhn

Vollrad Kuhn (geb. 1956 in Lehnin) schloss im Jahr 1982 sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Er engagierte sich ab 1984 in der unabhängigen Umweltbewegung der DDR und gründete in Fürstenwalde eine kirchliche Umweltgruppe, die er auch leitete. 1988 zog er nach Berlin und arbeitete als Bauleiter in einem kirchlichen Hotel. Zudem war er maßgeblich im Grün-ökologischen Netzwerk „arche“ tätig. Ein Jahr später beteiligte sich Kuhn an der Gründung der Grünen Partei in der DDR, war einer der ersten Sprecher und arbeitete bis Juni 1990 als deren Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Haus der Demokratie. Im selben Jahr wurde er zum stellvertretenden Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte gewählt. Nach den Kommunalwahlen 1992 wurde er zum Stadtrat für Wirtschaft und Umwelt im Bezirk Treptow berufen und übte das Amt bis zum Wechsel in das Landesparlament aus. 1995 wurde er ins Berliner Abgeordnetenhaus gewählt, dem er für eine Legislaturperiode bis November 1999 angehörte. Hier war er wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion B 90/Grüne. Seit dem Jahr 2000 unterstützte Kuhn als Manager verschiedene nationale und internationale Energieeffizienz-Projekte u.a. für die Stiftung des ehemaligen US-Präsidenten Clinton. Im Anschluss war er als Referent der Fraktion B 90/Grüne für Energie, Klima- und Umweltschutz im Berliner Abgeordnetenhaus tätig. Am 26. Januar 2017 wurde Kuhn im Bezirk Berlin-Pankow zum Stadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste sowie stellvertretenden Bezirksbürgermeister gewählt.
Vollrad Kuhn wurde im November 2021 als Wahlbeamter in den Ruhestand versetzt und unterstützt als Berater und Inhaber eines Ing.-Büros verschiedene Vorhaben der Stadt- und Regionalentwicklung und Energieeffizienz.


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