Reinhard Spiller
Reinhard Spiller (geb. 1941 in Berlin) machte eine Ausbildung als Elektromonteur. Als Anhänger der Jungen Gemeinde der evangelischen Kirche blieben ihm berufliche Aufstiegsmöglichkeiten in der DDR verwehrt. Um sein 1959 in West-Berlin begonnenes Ingenieurstudium weiterführen zu können, flüchtete er zwei Tage nach dem Mauerbau im August 1961 nach West-Berlin. Im Mai 1962 gelang es ihm, seine Eltern mit gefälschten Diplomatenpässen über den Grenzübergang am Checkpoint Charlie nachzuholen. Danach verhalf er in gleicher Weise 1962 und 1963 weiteren 50 Menschen zur Flucht. Infolge seiner Akteneinsicht stellte er fest, dass er unter ständiger Beobachtung des Staatssicherheitsdienstes stand und auch seine ihm nahe stehende Schwester den Inhalt seiner Briefe weitergab.
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