Rainer Schade


 Rainer Schade

Rainer Schade (geb. 1951 in Leipzig) studierte von 1971 bis 1976 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und schloss mit einem Diplom für freie Malerei und Grafik ab. Seit Mitte der 70er Jahre ist er als Maler, Grafiker und Cartoonist künstlerisch in Leipzig tätig. Nach einem Meisterstudium in Lodz/Polen war er ab 1979 Assistent für Malerei und Grafik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und hat dort seit 1992 eine Professur im Fachbereich Kunst inne. Im Zentrum seiner Kunstarbeit standen und stehen bis heute die gesellschaftlichen und die zwischenmenschlichen Verhältnisse. Mit seinen zeitkritischen und politisch nichtkonformen Werken geriet er in den 80er Jahren zunehmend ins Visier des Staatssicherheitsdienstes und erlebte die Mechanismen von Überwachung und differenzierter Zensur im Kunstbetrieb der DDR. Seine subversiven Darstellungen machten ob ihrer Doppeldeutigkeit ein Verbot schwierig. Dennoch wurde er mehrfach verhört. Infolge seiner Akteneinsicht stellte er fest, dass er unter ständiger Beobachtung stand und einer Inhaftierung nur knapp entging. Sein Buch UNART zum Beispiel erschien 1989 nach zweijährigem Kampf im Eulenspiegel Verlag Berlin.
 


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