Isgard Greif


 Isgard Greif

Isgard Greif (geb.1962 in Weimar) verbrachte ihre Kindheit in der DDR. Ihr Vater Thorvald Greif wuchs ursprünglich in Baden-Württemberg bei seinem Vater auf. 1957 zog er zu seiner Mutter in die DDR und lernte dort seine spätere Ehefrau kennen. Pläne, wieder in den Westen zurückzukehren, wurden durch den Mauerbau durchkreuzt. Im März 1973 erhielt Thorvald Greif die Erlaubnis, seinen Vater zu besuchen und kam nicht wieder in die DDR zurück. Isgard Greif war damals 10 Jahre alt. Thorvald Greif schmiedete einen Fluchtplan und wollte seine Frau und seine beiden Töchter mit einem seetüchtigen Schlauchboot von Usedom über die Ostsee nach Dänemark bringen. Der Fluchtversuch scheiterte. Die Eltern kamen im August 1974 ins Gefängnis. Isgard wurde zusammen mit ihrer Schwester in ein Kinderheim verbracht. Erst im November 1975 gelangten die Greifs im Rahmen des Häftlingsfreikaufs in die Bundesrepublik. Isgard und ihre Schwester erhielten vier Monate später eine Ausreisegenehmigung.


Um mit Isgard Greif aus Creglingen (Baden-Württemberg) Kontakt aufzunehmen, richten Sie bitte eine Anfrage an das Koordinierende Zeitzeugenbüro.