Bodo Walther


 Bodo Walther

Bodo Walther (geb. 1960 in Weißenfels) machte eine Gärtnerlehre. Mit 19 Jahren scheiterte sein Versuch, über die ungarisch-österreichische Grenze zu gelangen. Er wurde verhaftet und zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Eine erneute Inhaftierung erfolgte im Januar 1984 unter dem Vorwurf "ungesetzlicher Verbindungsaufnahme".  Man legte ihm unter anderem Kontakte zur Menschenrechtsorganisation Amnesty International zur Last. Nach weiteren 16 Monaten Haft wurde er aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen und in die Bundesrepublik abgeschoben, wo er Rechtswissenschaften in Bonn, Tübingen und Köln studierte. Nach dem Mauerfall wirkte Bodo Walther aktiv mit, das SED-Unrecht aufzuarbeiten und war 1994/1995 am Aufbau der Rehabilitierungsbehörde Leipzig beteiligt.


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