"Auf glaubwürdige und eindrückliche Weise"

Hiermit möchten wir uns noch einmal ganz herzlich für die Vermittlung des Zeitzeugen Herrn Rainer Schneider bedanken, der über die Umstände seiner Inhaftierung, seine Haftbedingungen und den Terror während der kommunistischen Diktatur in der DDR referiert hat.

Herr Schneider hat bei insgesamt fünf Veranstaltungen für alle 10. Klassen unserer Schule am Montag, 26. Mai (8-13 Uhr), Dienstag, 27. Mai (8-13 Uhr) und Mittwoch, 28. Mai (8-10.35 Uhr) mitgewirkt. Sehr interessant für die Schüler waren seine Originaldokumente, wie beispielsweise Haftbefehl, Urteil und Stasi-Beobachtungsprotokolle, die bis ins Jahr 1988 reichten. Sei Vortrag wurde von den teilnehmenden Schülern sehr positiv aufgenommen.
Im Lehrplan der Bayerischen Realschule für das Fach Geschichte hat das Thema DDR einen festen Platz und wird von den Geschichtslehrkräften ausführlich besprochen. An unserer Schule finden des Öfteren Abschlussfahrten nach Berlin statt, bei denen ein Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Berlin-Hohenschönhausen, die ehemalige Stasi-Zentrale in der Normannenstraße oder die ehemalige Grenzanlage Mödlareuth zum festen Programmpunkt gehören.
Grundrechte wie das Recht auf freie Meinungsäußerung, Versammlungs- oder Pressefreiheit werden von der heutigen, nach der Wende geborenen Schülergeneration als selbstverständlich angesehen. Durch Zeitzeugenauftritte kann den Schülern auf glaubwürdige und eindrückliche Weise vermittelt werden, welche konkreten Folgen die Abwesenheit und Unterdrückung dieser Grundrechte für die DDR-Bevölkerung hatte. Für die Zukunft wäre es wünschenswert, dass auch weiterhin Zeitzeugen vermittelt werden können.

 

 

Schreiben von Peter S. nach einem Besuch von Rainer Schneider an der Via Claudia Realschule Königsbrunn  am 26.05., 27.05. und 28.05.2014