Lothar Otter


 Lothar Otter

Lothar Otter (geb. 1931 in Berlin) war Verwaltungslehrling. Engagiert bei der sozialdemokratischen Jugendorganisation "Die Falken", kämpfte er gegen kommunistische Herrschafts- und Machtansprüche. So stellte er Flugblätter mit Zitaten von Rosa Luxemburg her und verteilte diese heimlich am Ostberliner S-Bahnhof Friedrichstraße. Im Mai 1949 wurde er verhaftet und zusammen mit drei anderen Jugendlichen von einem Sowjetischen Militärtribunal wegen "antisowjetischer Propaganda" zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt. Anschließend kam er in das sowjetische Speziallager Nr. 4 in Bautzen, das 1950 von der Volkspolizei als Haftanstalt übernommen wurde. Im April 1955 erfolgte seine Entlassung. Lothar Otter flüchtete nach West-Berlin und war als Regierungsdirektor beim Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen tätig.


Lothar Otter verstarb im Januar 2016.